Back to Zero

BACK TO ZERO setzt sich aus einer Installation von David Rimsky-Korsakow & Angelika Dendorf, einer performativen Schaumaktion von Stephanie Lüning und einem Vermittlungsprojekt mit Schüler:innen zusammen. Alle Arbeiten zielen darauf ab subjektive Erfahrungsräume auf unterschiedliche Weise zu aktivieren und Wahrnehmungs- sowie Entstehungsprozesse von Bildern sichtbar zu machen.

Pflanzen werden bei David Rimsky-Korsakow & Angelika Dendorf zu einem posthumanen Kompositionssystem, das durch Tageszeit, Lautstärke, Feuchtigkeitsgrad und menschliche Anwesenheit beeinflusst wird. Durch me- dizinische Pads auf den Pflanzenblättern werden Änderungen der Oberflächenspannung registriert. Spannungsänderungen auf der Blattoberfläche von Pflanzen zwischen zwei Photosynthese-Phasen sind messbar und steuern einen von Rimsky-Korsakow konzipierten Synthesizer an, der die Signale in Klang umwandelt. Die Pflanzen schreiben so eine Live-Partitur für eine elektronische, nicht menschliche Stimme: Sie geben Einsatz, Tonhöhe und -länge vor und reagieren dabei sehr unterschiedlich auf die Anwesenheit von Personen im Raum. Ein Ökosystem, in dem botanische Organismen in direkter Kommunikati- on mit elektronischer Synthesizertechnologie eine Komposition in Abwesenheit menschlicher Hände komponiert.

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Der Fokus von Stephanie Lünings Arbeiten liegt auf einer ergebnisoffenen und interaktiven Arbeitsweise. Um auf ungewöhnliche Weise zu malerischen und skulpturalen Ergebnissen zu gelangen, verwendet sie verschiedene Hilfsmittel wie Schaummaschinen, Wasserpumpen oder Gefriertruhen. Ihre Schaumaktionen sind vergängliche Skulpturen oder dreidimensionale Malereien im öffentlichen Raum. Sie machen sich dort breit und verändern dabei mehrmals ihren Aggregatszustand.

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