Text:
Beate Faßnacht
Bühne und Kostüm:
Jutta Bornemann
Besetzung:
Frank Damerius
Pius Maria Cüppers
Zwei Männer beim Bier. Sind sich einig: Der Typ mit dem Zimmermädchen ist echt ein Arschloch. Gut, das kann einem Mann schon mal passieren. Wenn´s dumm läuft. Wobei, das ist dem Sepp so noch nie. Dem Fritz eh nicht. Aber der Sepp ist in Sachen Frau sicher kein unbeschriebenes Blatt. Vielleicht sieht er dem Arschloch deshalb auch so ähnlich. Findet zumindest Fritz. Und einig sind sie sich auch selten. Ist immer schwierig, wenn der eine viel Geld hat und der andere grad gar keins. So wie beim Sepp und beim Fritz. Und wenn dann der Fritz vom Sepp Geld pumpt, dann muss man aufpassen, dass daraus kein Abhängigkeitsding wird. Weil der Sepp dann den Fritz fragt, ob sie mal zusammen eine Frau gegen deren Willen. Das wär doch mal was. Aber da macht der Fritz nicht mit, der will lieber eine eigene. Sonst kommt er zum Schluss gar nicht dran. Das findet der Sepp jetzt saudumm. Der Fritz ist wirklich ein Ichbezogener Depp. Teilen kennt der gar nicht. Kein Wunder, dass dem seine Gemälde keine Sau mehr kaufen will.Und dann – Ironie des Schicksals – werden dem Fritz genau die besten Bilder seines Lebens geklaut. Und die Hosen vom Sepp und vom Fritz, die auch. Weil so was hat Mann noch nie gesehen. Horden von wild gewordenen Japanerinnen. Was die mit denen machen, das hat der Fritz erst noch mit seiner Kreativität auf Leinwand verarbeitet, aber dann war’s für die Kreativität auch zu heftig. Opfer wär jetzt irgendwie das falsche Wort, weil dann hätten diese Weiber ja auch noch die Überlegenheit geklaut. Und die kann man Männern gar nicht klauen. Eh klar. Alles eben eine Frage der Auslegung. Immer.