Tectonics of Power ist eine partizipative Installation in Form eines überdimensionalen Wackelturms. Sie verweist darauf, dass unser Gesellschaftssystem auf Macht, Kontrolle und Kapital basiert – und wie instabil die darauf balancierenden Ideale wie Freiheit und Gerechtigkeit sind. Das Publikum war eingeladen, in dieses fragile Gefüge einzugreifen und dessen Instabilität erfahrbar zu machen.
Die Wilhelmsburg ist Teil der Bundesfestung Ulm, die im 19. Jahrhundert als größte Befestigungsanlage Europas galt. Sie entstand nach den Napoleonischen Kriegen zur Sicherung militärischer Ordnung, Kontrolle und Macht.
Mit Tectonics of Power habe ich diesen Bezug aufgegriffen und als Ausgangspunkt für eine kritische Reflexion über gesellschaftliche Machtstrukturen genutzt.